duzentekkal
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Das ist Khodanoor Lejei, ein 27-jähriger Belutsche aus Shirabad, der heute vor 40 Tagen beim Massaker von Zahedan von iranischen Repressionskräften zunächst angeschossen wurde und später seinen Verletzungen erlag. Er soll schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden sein. Sein Leben hätte gerettet werden können, doch die Regimekräfte verboten den Ärzten, ihn zu behandeln. Er verblutete.
Monate zuvor war der junge Mann den Schergen des Regimes schon einmal in die Fänge geraten. Ein Foto existiert von seiner Gefangenschaft, von seinen Peinigern aufgenommen: Khodanoor im Hof eines Gefängnisses, nachdem er gefoltert wurde, im Sitzen und mit Handschellen an einen Mast gefesselt. Für ihn unerreichbar: Das Glas Wasser, um das der durstige Gefangene seine Peiniger gebeten hatte, und das sie ihm jetzt vorenthalten, ein Foto von ihm machen, um ihn noch weiter zu erniedrigen. Doch was zuvor der perversen Belustigung der Täter diente, geht jetzt als ein Bild um die Welt, das für Wut, Trauer, Widerstand gegen Willkür und Unterdrückung steht. Ein Künstler hat in Teheran eine öffentliche Skulptur an einem Straßenschild in Gedenken an ihn installiert: Sie stellt die Szene des Gefangenen am Mast nach.
Das Massaker von Zahedan ist auch bekannt als „Schwarzer Freitag”: Zahlreiche Menschen hatten sich nach dem Freitagsgebet zu einem Protest versammelt. Die mörderische Antwort der Machthaber: 93 von ihnen wurden umgebracht – unter ihnen auch Kinder. Heute ist ihr so genannter „Chehelom”, das Ende der traditionellen Trauerzeit von 40 Tagen um die Ermordeten. In ganz Iran sind auch heute wieder viele revolutionär protestierende Menschen in Trauer und Wut auf der Straße vereint. Für Jina Mahsa Amini, für Nika, für Sarina, für Khodanoor. Für #JinJiyanAzadi. #IranRevolution #Kohdanoor_Lajey #JinaMahsaAmini
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